Geschichte

Indiaca gilt als relative alte Sportart, deren Geschichte mehrere hundert Jahre zurückreicht. Damals noch unter dem Namen „Peteca“ bekannt, wurde das Gruppenspiel in Südamerika, vorwiegend in Brasilien, als Volkssport gespielt.

Bereits 1920 nutzen brasilianische Atlethen bei den olympischen Spielen in Belgien das Spielgerät für Aufwärmübungen. Viele Sportler anderer Länder waren am bos dahin weitgehend unbekannten Sport interessiert. Dies führte dazu, dass viele Trainer bei den brasilianischen Delegierten nach den Regeln der Sportart fragten.

In den drauffolgenden Jahren entwickelten sich in einigen Ländern die ersten Peteca-Mannschaften, die Regeln unterscheiden sich allerdings von Land zu Land. In Brasilien und Frankreich spielt man die Sportart beispielsweise mit zwei Spielern pro Mannschaft.

In Deutschland bekannt wurde das Spiel allerdings erst im Jahre 1936, als ein Sportlehrer Karlhans Krohn aus Köln Jugendliche beim Spiel beobachte und das Spielprinzip in Deutschland bekannt machte. Das Spiel wurde auf 5 Spieler pro Mannschaft erweitert und ähnelte der Sportart Volleyball.

Unter dem Namen Indiaca, ein Kofferwort aus „Indianer“ und „Peteca“, wurde das Spielgerät zunächst bei der CVJM und in der kirchlichen Jugenarbeit bekannt.